Lassen Sie uns, bevor wir in die Materie eintauchen, ansehen, was das Debian-Projekt ist: seine Ziele, seine Mittel, seine Arbeitsabläufe.
Debian ist eine GNU/Linux-Distribution. Im Kapitel
Abschnitt 1.5, „Die Rolle der Distributionen“ werden wir näher darauf eingehen, was eine Distribution ist. Jetzt halten wir nur fest, dass es ein vollständiges Betriebssystem ist, welches Programme und Systeme für Installation und Verwaltung enthält, die alle auf dem Linux-Kernel und auf freier Software beruhen (vor allem solche aus dem GNU-Projekt).
Als Ian Murdock 1993 Debian unter der Führung der FSF ins Leben rief, hatte er klare Ziele, die er im Debian Manifesto vorstellte. Das freie Betriebssystem, das er anstrebte, sollte zwei Hauptmerkmale haben. Erstens Qualität: Debian sollte äußerst sorgfältig entwickelt werden, um des Linux-Kernels würdig zu sein. Es sollte außerdem eine nicht kommerzielle Distribution sein, und zwar hinreichend zuverlässig, um sich mit größeren kommerziellen Distributionen messen zu können. Diese doppelte Zielsetzung konnte seiner Meinung nach nur dadurch erreicht werden, dass der Entwicklungsprozess für Debian in gleicher Weise wie bei Linux und dem GNU-Projekt geöffnet würde. So würde gegenseitige Begutachtung durch Kollegen das Produkt fortlaufend verbessern.
1.1.1. Ein Multi-Plattform-Betriebssystem
Debian, remaining true to its initial principles, has had so much success that, today, it has reached a tremendous size. Currently there are 10 hardware architectures officially supported and also other kernels like FreeBSD (although the FreeBSD-based ports are not part of the set of officially supported architectures). Furthermore, with more than 56,000 source packages, the available software can meet almost any need that one could have, whether at home or in the enterprise.
The sheer size of the distribution can be inconvenient: it is really unreasonable to distribute 16 DVD-ROMs to install a complete version on a standard PC… This is why Debian is increasingly considered as a “meta-distribution”, from which one extracts more specific distributions intended for a particular public: Debian Science for scientific use, Debian Edu for education and pedagogical use in an academic environment, Debian Med for medical applications, Debian Jr. for young children, etc. A more complete list of the subprojects can be found in the section dedicated to that purpose, see
Abschnitt 1.3.3.1, „Bestehende Debian-Unterprojekte“.
Diese Bereiche sind in einem klar definierten Rahmen so angeordnet, dass eine problemlose Kompatibilität zwischen den verschiedenen „Sub-Distributionen“ gewährleistet ist. Sie alle folgen dem allgemeinen Zeitplan für die Veröffentlichung neuer Versionen. Und da sie auf derselben Grundlage aufbauen, können sie leicht mit Anwendungen aus den Debian-Depots erweitert, vervollständigt und personalisiert werden.
Alle Debian-Werkzeuge arbeiten in diese Richtung: debian-cd
ermöglicht seit Langem die Erstellung eines CD-ROM-Sets mit ausschließlich vorausgewählten Paketen; debian-installer
ist auch ein modulares Installationsprogramm, das einfach an besondere Bedürfnisse angepasst werden kann. APT
installiert Pakete unterschiedlichen Ursprungs und stellt dabei den Gesamtzusammenhalt des Systems sicher.
1.1.2. Die Qualität freier Software
Debian follows all of the principles of Free Software, and its new versions are not released until they are ready. Developers do not work upon a set schedule and don't have to rush to meet an arbitrary deadline. People frequently complain of the long time between Debian's stable releases, but this caution ensures that Debian's legendary reliability is met: long months of testing are indeed necessary for the full distribution to receive the “stable” label.
Debian will not compromise on quality: all known critical bugs on key packages are resolved in any new version, even if this requires the initially forecast release date to be pushed back. Optional packages whose critical bugs are not fixed, and thus do not meet the quality requirements, are simply dropped from the stable release.
1.1.3. Der rechtliche Rahmen: eine gemeinnützige Organisation
Rechtlich gesehen ist Debian ein Projekt, das von einer amerikanischen gemeinnützigen Freiwilligenvereinigung verwaltet wird. Das Projekt hat etwa tausend Debian-Entwickler, vereinigt aber eine weit größere Anzahl von Mitwirkenden (Übersetzer, Bug-Reporter, Künstler, Gelegenheitsprogrammierer usw.).
To carry its mission to fruition, Debian has a large infrastructure, with many servers connected across the Internet, offered and hosted by many sponsors.